Über uns

Das Alas Quartett

Die Mitglieder des Alas Quartetts spielten in den vergangenen Jahren in verschiedenen Kammermusikformationen miteinander und widmen sich nun zusammen dem Klavierquartett. Die drei Streicherinnen bilden bereits seit einiger Zeit das feste Streichtrio „Calla“ und nun erarbeiten sie sich mit Begeisterung zusammen die Klavierquartett-Literatur. Das Quartett möchte neue Konzertformate entdecken und ausweiten sowie Grenzen suchen und finden.

Die vier jungen Musiker*innen Marlies Schmid, Mattea Anderes, Carolin Eychmüller und Ariel Lima stammen allesamt aus der Schweiz, oder sind seid mehreren Jahren in der Schweiz wohnhaft. Die Verwurzelung mit der Schweiz war eine Grundvoraussetzung für die Teilnahme am 1. Kammermusik-Wettbewerbs „Paul Juon“ in der Appenzeller Kunsthalle, bei welchem das Alas Quartett noch im Gründungsjahr des Quartetts den Spezialpreis und die damit verbundene Aufnahme in die Konzertvermittlung des Förderkreises Kammermusik Schweiz gewann.

Seither tritt das Alas Quartett an Konzerten und Festivals in der Schweiz auf und bietet ein breites Repertoire von klassischer bis zeitgenössischer Musik an.

Marlies Schmid, Violine

Marlies Schmid wurde 1996 im Südtirol/ Italien geboren und erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von 7 Jahren. Ihr Bachelor Studium absolvierte sie am Conservatorio di Bolzano (ITA) in der Klasse von Ottavia Kostner und später bei Gisela Curtolo und schloss dieses 2015 ab. In den zwei darauffolgenden Jahren nahm sie Privatunterricht bei Klara Flieder in Salzburg und Eszter Haffner in Wien.

Meisterkurse besuchte sie unter anderem bei Lukas Hagen, Alexander Kerr, Winfried Rademacher, Alfred Brendel, Konrad von Abel und dem Armida Quartett. Marlies wurde mehrmals beim österreichischen Jugendwettbewerb Prima la musica ausgezeichnet, solistisch sowie in Kammermusikbesetzung. 2018 begann sie ihr Masterstudium in Music Performance an der Zürcher Hochschule der Künste in der Klasse von Rudolf Koelman und schloss dieses 2020 ab. Folgend studierte sie ebenda noch einen zweiten Master in Pädagogik. Marlies ist eine passionierte Kammermusikerin und unterrichtet neben ihrer aktiven Konzerttätigkeit, an der Yamaha school in Zürich, sowie auch privat.

Mattea Anderes, Viola

Die Geigerin und Bratschistin Mattea Anderes stammt aus Olten. An der Hochschule der Künste Bern hat sie mit der Geige Bachelor- und Masterstudium bei Monika Urbaniak und Corina Belcea abgeschlossen. 2024 hat sie zudem an der Zürcher Hochschule der Künste in der Klasse von Wendy Enderle den Master Performance mit der Bratsche absolviert und mit Auszeichnung abgeschlossen. Sie ist leidenschaftliche Kammer- und Orchestermusikerin. Neben diversen Kammermusikformationen spielte sie im Berner Sinfonieorchester, dem Gstaad Festival Orchestra, OPUS Bern und in der Kammerphilharmonie Graubünden. Zudem ist sie Mitglied des Berner Ensemble-Kollektiv arte frizzante und unterrichtet Geige, Bratsche, Orchester und Musikkindergarten an der Städtischen Musikschule Olten.

Ihre Ausbildung wurde durch Impulse von Monika Baer, Anna Gebert, Meret Lüthi, Mayumi Seiler, Detlef Hahn, Rudolf Koelman, Benjamin Schmid und Ingolf Turban ergänzt.

Carolin Eychmüller, Cello

Carolin Salome Eychmüller erhielt ihren ersten Cellounterricht im Alter von 6 Jahren bei Susanne Bohn Schultze in Köln. Anschliessend wechselte sie zum Jungstudium zu Prof. Alexander Hülshoff and die Folkwang Universität der Künste Essen. Nach Studienaufenthalten in Natal (Brasilien) bei Prof. Fabio Presgrave. Von 2015-2019 absolvierte sie ihren Bachelor bei Prof. Sebastian Klinger in Hamburg. Es folgte ein Studienjahr bei Prof. Christian Poltera in Luzern und aktuell befindet sie sich im zweiten Master bei Prof. Thomas Grossenbacher in Zürich. Weitere Impulse erhielt sie unter anderem durch Wolfgang Boettcher, Troels Svane, Claudio Bohórquez und Kian Soltani. Carolin Eychmüller ist leidenschaftliche Kammermusikerin und war in der Saison 21/22 Akademistin im Luzerner Sinfonieorchester. 2019 unterrichtete sie als Cellodozentin bei zwei Meisterkursen beim Festival Internacional de Música de Barra Mansa (Rio de Janeiro) und Primeiro Encontro Musical de Indaiuatuba (São Paulo).

Seit 2021 ist sie Stipendiatin der Stiftung Villa Musica, sowie der Internationalen Musikakademie Liechtenstein und seit Dezember 2022 Zuzügerin im Tonhalleorchester Zürich. Im März 2023 erhielt sie einen Sonderpreis beim Kiwaniswettbewerb. Seit 2023 spielt sie im Sinfonieorchester St. Gallen.

Ariel Lima, Klavier

Ariel Lima ist ein brasilianischer klassischer Musiker aus der Stadt Belém, wo er sein Musikstudium an der Geige, dem Cello und dem Klavier begann und sich später auch der Komposition zuwandte. Ab seinem 18. Lebensjahr widmete er sich ausschließlich dem Klavier unter der Leitung von Glória Caputo. 2014 erhielt er ein Vollstipendium für ein Studium an der École Normale de Musique in Paris bei Guigla Katsarava. Dort erhielt er das Diplôme Supérieur d’Exécution und das Diplôme Supérieur d’Enseignement „à l’unanimité et avec les félicitations du jury„, die höchste Auszeichnung der Institution.

Er tritt regelmäßig in Brasilien und Europa als Solist und Kammermusiker auf. Außerdem hat er in mehreren Opernproduktionen in seiner Heimatstadt mitgewirkt. Bei internationalen Wettbewerben war er Finalist beim Concours France-Amériques (Paris) und gewann den ersten Preis beim Concours Clés d’Or (Villemomble).

Nach den Jahren in Frankreich studierte er bei Konstantin Scherbakov an der Zürcher Hochschule der Künste, wo er die Abschlüsse Bachelor und Master in Music – Major in Piano Performance, mit Auszeichnung und Höchstnote erhielt. Zurzeit setzt er sein Studium an der gleichen Hochschule fort und spezialisiert sich auf Liedinterpretation und Kammermusik unter der Leitung von Christoph Berner.

Heute widmet er sich vor allem der Produktion von Konzerten mit unorthodoxen Formaten, die eher ein einheitliches Spektakel als eine Sammlung von Stücken darstellen sollen. Dieses künstlerische Streben brachte ihn dazu, interdisziplinäre Projekte zu entwickeln, die andere Kunstformen wie die bildende Kunst und die Poesie mit einbeziehen. Dieses Bestreben gipfelte in zwei Programmen, CHEMINS, einem musikalischen Monolog, und The Grass; letzteres wurde zunächst als sein Meisterkonzert produziert und gewann den ZHdK Förderpreis 2024 für herausragende künstlerische Projekte innerhalb der Institution.