Alas Quartett
Die Mitglieder des Alas Quartetts spielten in den vergangenen Jahren in verschiedenen Kammermusikformationen miteinander und widmen sich nun zusammen dem Klavierquartett. Die drei Streicherinnen bilden bereits seit einiger Zeit das feste Streichtrio „Calla“ und nun erarbeiten sie sich mit Begeisterung zusammen die Klavierquartett-Literatur. Das Quartett möchte neue Konzertformate entdecken und ausweiten sowie Grenzen suchen und finden.
Die vier jungen Musiker*innen Marlies Schmid, Mattea Anderes, Carolin Eychmüller und Florian Altwegg stammen allesamt aus der Schweiz, oder sind seid mehreren Jahren in der Schweiz wohnhaft. Die Verwurzelung mit der Schweiz war eine Grundvoraussetzung für die Teilnahme am 1. Kammermusik-Wettbewerbs „Paul Juon“ in der Appenzeller Kunsthalle, bei welchem das Alas Quartett noch im Gründungsjahr des Quartetts den Spezialpreis und die damit verbundene Aufnahme in die Konzertvermittlung des Förderkreises Kammermusik Schweiz gewann.
Seither tritt das Alas Quartett an Konzerten und Festivals in der Schweiz auf und bietet ein breites Repertoire von klassischer bis zeitgenössischer Musik an.
Carolin Eychmüller, Violoncello
Carolin Salome Eychmüller erhielt ihren ersten Cellounterricht im Alter von 6 Jahren bei Susanne Bohn Schultze in Köln. Anschliessend wechselte sie zum Jungstudium zu Prof. Alexander Hülshoff and die Folkwang Universität der Künste Essen. Nach Studienaufenthalten in Natal (Brasilien) bei Prof. Fabio Presgrave. Von 2015-2019 absolvierte sie ihren Bachelor bei Prof. Sebastian Klinger in Hamburg. Es folgte ein Studienjahr bei Prof. Christian Poltera in Luzern und aktuell befindet sie sich im zweiten Master bei Prof. Thomas Grossenbacher in Zürich. Weitere Impulse erhielt sie unter anderem durch Wolfgang Boettcher, Troels Svane, Claudio Bohórquez und Kian Soltani. Carolin Eychmüller ist leidenschaftliche Kammermusikerin und war in der Saison 21/22 Akademistin im Luzerner Sinfonieorchester. 2019 unterrichtete sie als Cellodozentin bei zwei Meisterkursen beim Festival Internacional de Música de Barra Mansa (Rio de Janeiro) und Primeiro Encontro Musical de Indaiuatuba (São Paulo).
Seit 2021 ist sie Stipendiatin der Stiftung Villa Musica, sowie der Internationalen Musikakademie Liechtenstein und seit Dezember 2022 Zuzügerin im Tonhalleorchester Zürich. Im März 2023 erhielt sie einen Sonderpreis beim Kiwaniswettbewerb. In der Saison 23/24 hat sie einen Zeitvertrag im Sinfonieorchester St. Gallen inne.
Mattea Anderes, Viola
Mattea Anderes stammt aus Olten, lebt jedoch seit einigen Jahren in Bern. An der Hochschule der Künste Bern hat sie mit der Geige Bachelor- und Masterstudium bei Monika Urbaniak und Corina Belcea abgeschlossen. Seit September 2022 widmet sie sich an der Zürcher Hochschule der Künste in der Klasse von Wendy Enderle mit einem zweiten Master der Bratsche. Sie ist leidenschaftliche Kammer- und Orchestermusikerin. Neben diversen Kammermusikformationen von Duo bis Nonett spielte sie im Berner Sinfonieorchester, dem Gstaad Festival Orchestra, OPUS Bern und in der Kammerphilharmonie Graubünden. Zudem ist sie Mitglied des Berner Ensemble-Kollektiv arte frizzante und unterrichtet an der Städtischen Musikschule Olten.
Ihre Ausbildung wurde durch Impulse von Monika Baer, Anna Gebert, Meret Lüthi, Mayumi Seiler, Detlef Hahn, Rudolf Koelman, Benjamin Schmid und Ingolf Turban ergänzt.
Florian Altwegg, Klavier
Nach seinem Frühinstrumentalunterricht bei Iris Haefely in Biel/Bienne absolvierte Florian Altwegg Studien an der Hochschule der Künste Bern (Bachelor & Master of Arts in Musikpädagogik) bei Pierre Sublet und Wilhem Latchoumia und an der Zürcher Hochschule der Künste bei Karl-Andreas Kolly. Sein ergänzendes Privatstudium bei Paul Coker hatte zudem über mehrere Jahre hinweg einen großen Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung. Aktuell bildet er sich bei Gerhard Vielhaber (Mitglied des Mariani Klavierquartetts) weiter.
Erfolge erzielte er unter anderem am Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb (2009 erster Preis mit Auszeichnung mit höchster Punktzahl und Sonderpreis für herausragende Interpretationen zeitgenössischer Werke) und bei internationalen Klavierwettbewerben, u.a. als Finalist beim Bechstein-Bruckner Wettbewerb in Linz (2023) und als Semifinalist beim Schimmel Klavierwettbewerb in Braunschweig (2022) und beim Concurso de Vigo in Spanien (2022).
Florian Altwegg hegt ein besonderes Interesse für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts sowie für Komponisten lateinsprachiger Herkunft. Nebst seinem Engagement in der klassischen Musik spielt er in Projektformationen im Bereich der experimentellen und Latin Jazz-Musik.
Marlies Schmid, Violine
Marlies Schmid wurde 1996 im Südtirol/ Italien geboren und erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von 7 Jahren. Ihr Bachelor Studium absolvierte sie am Conservatorio di Bolzano (ITA) in der Klasse von Ottavia Kostner und später bei Gisela Curtolo und schloss dieses 2015 ab. In den zwei darauffolgenden Jahren nahm sie Privatunterricht bei Klara Flieder in Salzburg und Eszter Haffner in Wien.
Meisterkurse besuchte sie unter anderem bei Lukas Hagen, Alexander Kerr, Winfried Rademacher, Alfred Brendel, Konrad von Abel und dem Armida Quartett. Marlies wurde mehrmals beim österreichischen Jugendwettbewerb Prima la musica ausgezeichnet, solistisch sowie in Kammermusikbesetzung. 2018 begann sie ihr Masterstudium in Music Performance an der Zürcher Hochschule der Künste in der Klasse von Rudolf Koelman und schloss dieses 2020 ab. Folgend studierte sie ebenda noch einen zweiten Master in Pädagogik. Marlies ist eine passionierte Kammermusikerin und unterrichtet neben ihrer aktiven Konzerttätigkeit, an der Yamaha school in Zürich, sowie auch privat.